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CTH 458.1.1

Citatio: F. Fuscagni (ed.), hethiter.net/: CTH 458.1.1 (TX 06.01.2017, TRde 06.01.2017)



§ 5'
27 -- „Wir gehen an, es zu suchen9, das ge[hende Knie], das sehende Auge.“10
28 -- Der Sonnengott ste[igerte] sich in Wut hinein
29 -- sand[te] die Ilaliyant-Gottheiten aus
30 -- (und) nennt [ihn] beim Namen:
31 -- „Wo/Wann [werdet] ihr es nehm[en], das gehende Knie (und) das sehende [Auge]?“
32 -- Eine Binse11 li[egt] auf dem Pfad.
Zu den Ergänzungen in diesem Paragraphen vgl. KUB 9.34 Rs. III 32'-38' (CTH 409.II.2.T A). Vgl. dazu #tmpltx#Hutter 1989#tmplty#, 82-83.
Der Paralleltext KUB 9.34 Rs. III 34' hat IGIḪI.A-in, das der grammatikalisch zu erwartenden Form näher kommt. IGIḪI.A-wa in Vs. I 21' könnte ein Schreiberfehler sein. Es ist auch zu bemerken, dass das Zeichen WA mit drei Winkelhaken falsch geschrieben ist.
Evtl. ist na-aš-ta (vgl. oben Vs. I 19') oder na-an-kán (vgl. KUB 9.34 Rs. III 32') zu ergänzen.
Dieses kolon fehlt in dem Parallelpassus in KUB 9.34 Rs. III.
9
Vgl. Eichner 1979, 51, der schon damals den entsprechenden Passus in KUB 9.34 Rs. III 33' mit einer periphrastischen Konstruktion übersetzte: „Wir wollen uns aufmachen, es zu suchen“. Anders Hutter 1988, 39, und Tischler 2010, 188 Anm. 37, die von getrennten Verbalformen ausgehen: „Wir wollen gehen, wir wollen suchen“.
In HW2 A, 603a fasst (immer in Bezug auf KUB 9.34 Rs. III) das Partizip iyantan als Akk. von (UDU)iyant- „Schaf“ auf: „'Laßt uns gehen und ihn/es suchen, (34) das Schaf'. Jetzt hob das sehende Auge (35) der Sonnengott. Er schickte (36) die I. (mit den Worten): 'Wo ihr ihn/es(?) nehmen werdet, das †Schaf (u.a. †i̯a-an-ti-i̯a-an als scheinbares luw. Ptz. Akt. comm. denkbar), das jetzt gut sehende“.
Für šum(m)anza(n)- „Binse“ vgl. Oettinger N. 2007a, 543-545.

Editio ultima: Textus 06.01.2017; Traductionis 06.01.2017